Die Gaumennahterweiterung
Die Gaumennahterweiterung (GNE) wird für eine schnelle und effiziente Dehnung des Oberkiefers genutzt. Dabei wird die mittlere Knochennaht im Gaumenbereich auseinander und beide Oberkieferhälften zur Seite gezogen. Die Apparatur wird fest, mit vier Bändern auf Molaren und Prämolaren, eingesetzt und ist durch eine Spezialschraube (Hyrax-Schraube) verbunden.
BEHANDLUNGSDETAILS
Die GNE bewirkt eine Verbreiterung des Oberkiefers und der Nasenhöhlenbasis, sodass eine Verbesserung der Atmung eintritt. Bei Kindern und Jugendlichen ist die Dehnung der Gaumennaht unproblematisch, bei Erwachsenen sollte diese Drehung chirurgisch unterstützt werden. Die Schraube der GNE wird, in Absprache mit uns, 1 bis (max.) 3x pro Tag mit einem Spezialschlüssel aktiviert. Nach erfolgreicher Dehnung bleibt die Apparatur noch einige Monate im Mund. Das Entstehen einer Zahnlücke in der Front, die sich später wieder schließt, ist normal und ein gutes Zeichen für die Wirksamkeit der Apparatur.
Die Apparatur bedarf einer intensiven und regelmäßigen Hilfestellung. Die erste Kontrolle findet daher nach einer Woche statt. Bei Zwischenfällen wie z.B. dem Bruch oder der Lockerung der Apparatur, außergewöhnlichen Schmerzen, Blutungen oder Ähnlichem ist sofort unsere Praxis aufzusuchen.
BEHANDLUNGSDAUER
Die Tragzeit orientiert sich nach Fall und Patient. Im Schnitt bleibt die GNE 6–9 Monate im Mund, auch während der Retentionsphase.
VORTEILE
Die GNE garantiert eine schnelle und effiziente Dehnung des Oberkiefers.
NACHTEILE
- beeinflusst geringfügig die Sprache
- Das Drehen an der Schraube übt Druck auf die oberen Schneidezähne aus und kann zu Schmerzen führen, die jedoch in 3–5 Tagen wieder abklingen.
KOSTEN
Gesetzlich versicherte Patienten
Bei dieser Art der Therapie entstehen Mehrkosten. Wir beraten Sie gern in unserer Praxis.
Privat versicherte Patienten
Für Privatpatienten sind die Kosten vom individuellen Tarif abhängig.
Finanzierung
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung. Sprechen Sie mit uns.